Offizieller Bericht

Höchstgeschätzer Komtur, hochgeschätze Offiziere,es folgt nun zuerst ein knapper militärische Lagebericht zu ihrer Information und Schonung ihrer kostbarsten Zeit. Im Anschluss folgt ein detaillierter Bericht der Ereignisse zu ihrer freien Verfügung.

Zusammenfassung des Einsatzes

Die Mission konnte mit Erfolg abgeschlossen werden. Das Ziel für das wir auszogen, die Eroberung der Festung gelang den verbündeten Truppen aus Du Lac, den Söldnern der Gräfin von Brenna und den Truppen der Feuerlanze. Wir melden keine Verluste, alle Kriegerinnen und Krieger sind nach den Kampfhandlungen am Leben uns unversehrt. Leider muss ich jedoch mitteilen, dass unser Lager heimtückisch geplündert und niedergebrannt wurde. Der heilige Schrein unserer geliebten Göttin wurde entweiht und geschändet. Diese Tat wurde von einer Truppe Schmutzsöldner mit dem Namen „die weißen Bären“ verübt. Ich führe die Truppen nun wieder zurück ins heimische Lauenbach und erwarte ihren Befehl. Die Gräfin d’Espoir zu deren Hilfe wir auszogen offenbarten sich uns leider im Laufe der Mission als schändliche Vampire, die mittels Magie ihre Opfer aussaugten und versuchten sich an Kriegsgefangen zu vergehen. Zusätzlich muss ich mitteilen, dass aufgrund des Verlustes der Soldkasse bei diesem heimtückischen Akt des Verrates die Soldauszahlung und Verleihung von Motivationsbildchen für den zweiten Einsatztag nicht stattfinden konnte und nachgeholt werden muss.Detaillierter BerichtNach unserer Ankunft und der Errichtung des Lagers wurden uns teile des Angreiferlagers vorstellig, darunter auch der Ritter Ser Georg von der Lichtengräfte und Teile seines Gefolges. Insgesamt setzte sich das Lager aus unseren disziplinierten, kampferprobten und edelmütigen Truppen, einigen ehrenhaften Söldnern, einigen stinkenden ehrenlosen Söldnern, Ser Georg und seinem Gefolge, einem Schmutzritter namens Ser Eckert und einigen Abenteurern zusammen. In Mannstärke waren wir den Verteidigern unterlegen.Als militärischer Kenner ernannte der Chevalier mich für die Dauer des Einsatzes zum kommandierenden Offizier der Truppen, welche Pflicht ich demütigst annahm.Als erstes stellte sich der ehrenwehrte Chevalier den Belagerten vor und bei dieser Gelegenheit lernte Rekrut Urban den Sigmariten Marius kennen, der auch unserer Kriegsmagd gefiel.Chevalier Du Lac machte daraufhin der Gräfin seine Aufwartung, während ich mit den Truppen der Feuerlanze das Lager sicherte und nach potentiellen Einfallsrouten Ausschau hielt um diese zu sichern. Daraufhin stellten auch ich und die Truppen der Feuerlanze bestehend aus unserer geschätzten Kriegsmagd Clara, dem geschätzten Protektor Karl-Heinz Dreyfeld und dem stets eifrigen Rekruten Urban zusammen. Bei meiner Vorstellung der Gräfin gegenüber fuhr mich ihr Berater an, was mir denn einfiele zur Gräfin persönlich zu sprechen und so lernten wir von der lokalen Sitte, dass nur der Berater für die Gräfin spricht. Begleitet war die Gräfin von zwei Kriegern, einer davon in einer fremdartigen Plattenrüstung die mir irgendwie bekannt vorkam. Durch Vaters Geschäfte mit dem Imperium bekommt man auch einiges mit und dieser Krieger sah einem Abbild eines Vampirritters verdächtig ähnlich. Diese sind äußerst gefährliche und mächtige Krieger. Nach der Audienz zogen wir raschen Schrittes und in tadelloser Formation zurück ins Lager, wo ich dem Chevalier meine Befürchtungen mitteilte. Der Restdes Abends verlief ruhig, während Kriegsmagd Clara sich von Ser Georgs Minne beminnen lies. Ser Georg hatte sich als Meister der Minne vorgestellt und der Chevalier teilte mir in seiner Weisheit die Einschätzung mit, dass Ser Georg wohl kaum ein Meister der hohen Minne sei und dass Meister der niederen Minne kein Titel sei, den man offen tragen sollte, vor allem nicht als Ritter. Der geschätzte Protektor schloss den offiziellen Teil des Abends mit einem wunderbaren Göttinnendienst an unserem geliebten Schrein.Am nächsten Morgen war eine Heerschau zur Mitte der neunten Stunde einberufen und unsere Truppen erschienen natürlich kampfbereit und in tadelloser Disziplin, nach dem morgendlichen Appell und dem Göttinnendienst Die Gräfin befahl unvermittelt den Angriff, ohne vorher eine militärische Struktur aufzubauen oder Befehlshaber zu ernennen. Ich leistete den Befehlen des Chevaliers folge und hielt die Truppen zusammen, um unnötige Verluste zu vermeiden. Während der Chevalier und Ser Georg das Haupttor belagerten versuchte ich mit meinen Kräften einen seitlichen Aufgang freizuräumen. Dieser war von einer äußerst wehrhaften Tür blockiert, die unseren Schwertern und Äxten lange Zeit trotzte. Dann trat der mutmaßliche Vampirritter hervor und hob sich mit einem Mal aus den Angeln, was gar übermenschliche und sogar überluciusische Kräfte vermuten lies. Ich befahl den Truppen den ersten Teil des Aufgangs zu sichern und schickte Urban mit Bitte um weitere Befehle zum Chevalier. Bevor sinnvolle weitere Befehle eintreffen konnten rannten jedoch einige der Schmutzsöldner bereits den Aufgang hoch und da ich sie dort nicht alleine sterben lassen konnte, befahl ich unserem Trupp zu folgen.So konnten wir auch in die Burg eindringen, sahen uns jedoch einer Übermacht von mindestens 25 Kriegern gegenüber, mit unserer Truppe von 9 Mann konnten wir nur den Eingang halten und Verstärkung anfordern. Diese konnte jedoch nicht zu uns vorrücken, weil allem Anschein nach der Zugang zu uns verschüttet worden war. Höchst seltsam, weder ich noch einer meiner Krieger hatten etwas in dieser Richtung gehört, doch bei mir kann es auch am Helm gelegen haben. So wurden wir dann Stück für Stück zurück gedrängt und um die Truppen zu retten befahl ich den Rückzug. Wir konnten jedoch einige Feinde niederstrecken, so hat der Rekrut Urban heldenhaft drei Gegner bezwungen.Nach diesem ersten semi-erfolgreichen Ansturm vollkommen ohne jede Koordination wurde ein Lagerrat bei der Gräfin einberufen. Der Chevalier gewährte mir die Ehre unser Lager dort zu vertreten. Es wurde viel gesagt und nicht viel ist passiert, ich konnte aber das militärische Unvermögen unserer Verbündeten genaustens in Augenschein nehmen. Ich betete innbrünstig zur Göttin, dass sie uns diesen Einsatz unversehrt überleben lassen möge, wenn wir an der Seite solche Lumpenkrieger stehen mussten.Einige Stunden später folgte ein weiterer Lagerrat, bei dem ein Heerführer gewählt werden sollte. Der Chevalier schlug mich vor, und um das Leben möglichst vieler dieser armen Seelen zu schonen nahm ich die einstimmige Wahl an. Ich erarbeitete einen hervorragen Schlachtplan und entließ die Truppen mit dem Befehl der maximalen Aufrüstung und des baldigen Treffens am Lager der Feuerlanze zu finalen Koordination des Manövers.Die Truppen trafen zur vereinbarten Zeit ein, bis auf Ser Georg der sich nicht berufen fühlte und mehrfach gebeten werden musste sich uns anzuschließen. Ich teilte den Trupp ein und ernannte Offiziere. Der Plan war simpel und effektiv, im Eberkeil überrennen wir die äußeren Stellungen der Verteidiger und werden so die Hälfte ihrer Truppen vernichten odergefangennehmen. Ich erkundigte mich nochmals, ob jeder den Plan verstanden hatte und wüsste was zu tun sei. Es war ein großer Fehler, dass ich mich auf sie verließ und nicht noch genauer nachfragte und die Offiziere besser instruierte. Unser erster Vorstoß verlief gut, doch leider ließen sich zwei Drittel unserer Formation von vier Bogenschützen aufhalten, anstatt diese einfach zu ignorieren. So fehlte dem Eberkeil leider das nötige Momentum zum zerschmettern der Feinde und mitten vor dem Haupttor und nahe beim Lager der Talagrader Sigmariten kam unser Vorstoß zum erliegen, wir sicherten die Position und versorgten unsere Verwundeten.Dann schrie uns der Herr von Dornberg, Kommandant der Verteidiger, zu wir würden an der Seite von Untoten und Vampiren streiten. Um dieses moralische Dilemma zu klären, ordnete der Chevalier den Rückzug an. In unserer aktuellen Lage hätten wir zwar den Feind vielleicht noch überwältigen können, liefen aber auch Gefahr alle getötet oder gefangengenommen zu werden, wenn das Vorhaben scheiterte. Deshalb befahl ich ebenfalls den geordneten Generalrückzug und hielt den Feind mit meiner Ehrengarde bis auch der letzte unserer Truppen sicher im Lager war. Im Lager zerstreute sich die Truppe.Nach kurzer Zeit machte die Gräfin uns die Aufwartung am Lager und erbat eine Audienz beim Paladin, also rief ich nach dem Chevalier. Ich wurde jedoch vom Berater der Gräfin berichtigt, dass diese zu meiner Wenigkeit wollen. Natürlich gewährte ich die Audienz, stellte jedoch die Verhältnisse richtig und erklärte meinen Knappenstatus. Der Berater teilte mir mit, dass sie höchstzufrieden mit meinen Leistungen als Heerführer wären und auch meinen Kampfesmut, sowie meine Schwertkunst bewundert hätten. Ebenfalls hätte die Gräfin gefallen an mir gefunden, und deshalb werde ich zu ihrem persönlichen Leibwächter befördert. Zusätzlich gaben sie mir einen großen Barren massiven Silbers. Natürlich musste ich diese Ehrung annehmen, auch wenn mir natürlich klar war, dass die Gräfin aufgrund unseres aktuell unklaren Loyalitätsstatus, mich nicht mehr als Heerführer nutzen konnte ohne massive Risiken einzugehen.Der Rest des Tages verlief ruhig, der neue Befehlshaber befahl nichts. In dieser Zeit erblühte eine Briefdreiecksfreundschaft zwischen Marius dem Sigmariten, Urban und Clara. Am frühen Abend wurde nochmal eine Versammlung einberufen, und wirre Schnipsel eines Angriffsplans ausgetauscht. Der Angriff wurde jedoch trotz der optimalen Bedingungen auf den morgigen Tag verschoben.Während der Dunkelheit erschienen plötzlich sieben Sigmariten in unserem Lager, das ganz im hintersten Ende des Angreiferlagers lag und erbaten die Gastfreundschaft, welche der Chevalier gewährte. Der Herr von Dornberg und der Chevalier tauschten sich aus und berieten was nun am besten zu tun sei, während ich andächtig lauschte. Nach einiger Zeit fegte der Berater der Gräfin mit zwei seiner Krieger in unser Lager und beschuldigte uns des Verrates. Der Chevalier berichtigte díe Situation unaufgeregt, und ging den weisen Weg des geringsten Blutes in dem die Situation nicht eskalieren lies, obwohl hier gerade der Berater das heilige Gastrecht verletzte. Der Herr von Dornberg zog dann mit seinem Gefolge ab und ich versammelte die Feuerlanze und einige Verbündete, um unsere Gäste sicher zurück zur Burg zu eskortieren. Nach getaner Arbeit unterhielt ich mich ebenfalls mit dem Berater und glättete die Wogen mit dem diplomatischen Geschick des Händlers. Am Ende entschuldigte er sich sogar bei mir für seine Unfreundlichkeit und zog lammfromm in die Nacht davon. Hierbei sprach der Söldner Andrey seine Bewunderung für mein diplomatisches Geschick aus, welche ich natürlich gerne annahm.Es folgte noch ein Göttinendienst und ein ausgelassener Ausklang des Abends.Am nächsten Morgen zur sechsten Stunde eroberte eine Spezieleinheit unserer Verbündeten einige der Banner des Feindes, wer nahmen der Mission nicht teil um den anderen auch ein wenig Ruhm zuzustehen.Nach dem Morgenappell folgte eine hastige Sammlung der Truppen und daraufhin befahl der neue Heerführer, ein stinkender, fetter Söldnerhauptmann der weißen Bären den Angriff. Aufgrund meiner Verpflichtungen der Gräfin gegenüber, übernahm Karl-Heinz das Kommando über die Feuerlanze, währen ich die Gräfin schützte.Auf wundersame Weise war der geheime Aufgang in die Burg nun wieder frei und so folgte ich der Gräfin und ihren mittlerweile offensichtlich vampirischen Streitern. Oben tat ich mein bestes den Feind auf Abstand zu halten und die Gräfin zu schützen, ohne direkten Befehl griff ich nicht an und vermittelte den Sigmariten, dass sie nur durch meine Hand sterben werden, wenn sie angriffen. Leider bemerkte der Berater der Gräfin dies und schickte mich mit einem direkten Befehl zum Angriff, so band ich vier Carroburger Großschwerter gleichzeitig, ihres Zeichens erfahrene Veteranen und Elitekrieger Sigmars. Es gelang mir sogar sie so weit zurückzudrängen, dass einer der gefallenen Vampire der Gräfin geborgen werden konnte. Dann traf mich leider jedoch ein Schuss einer dieser Feuerbüchsen in den Bauch und sprengte meine Platte. Ich konnte mich nur mit größter Mühe und Not auf den Beinen halten, doch ein Heiltrank der Madame Élodie aus dem Gefolge des Chevalier verhinderte Schlimmeres. Kurz darauf erschienen verbündete Truppen hinter den Großschwertern und wir nahmen sie in die Zange und überwältigten sie. Ich verband die Gefangenen höchstpersönlich und blieb zu ihrem Schutz in der Nähe. Dann hörte ich den ungebührlichen Ser Eckert, der die Erlaubnis der Gräfin erflehte einen Kriegsgefangen hinzurichten, der ihm in die Hand gestochen hatte. Ich wies den Schmutzritter in die Schranken und teilte ihm mit, dass ich höchst persönlich ihn richten werde, wenn er Hand an die Gefangenen legt und fragte ihn nach seiner Ehre.Daraufhin fuhr mich die Gräfin an, dass dies alles hier nichts mit Ehre zu tun habe und sie auf unsere Ehre – mit Verlaub – scheiße. Zusätzlich berichteten befreundete Barden mir noch davon, dass sie selbst gesehen hätten wie die Vampire Gefangene aussaugten. Damit war der finale Beweis für ihre abscheuliche Natur gegeben und ich suchte den Chevalier auf. Dieser berichtete mir vom offenen Bruch mit der Gräfin, und dass wir fortan neutral wären, aber die Gefangenen schützen werden. Ich koordinierte die Verlegung aller Verwundeten und Gefangenen an den zentralen Hof der Burg und stellte Wachen auf. Als dann nachdem wir das meiste unserer Rüstung ausgezogen hatten, um für eventuell bevorstehende Kämpfe zu regenerieren erfüllte den Chevalier und mich Unbehagen – irgendetwas stimmte nicht. Also riefen wir unsere Leute zu den Waffen und zogen im Laufschritt leicht gerüstet und bewaffnet vor die Burg. Dort wurden wir dann von unseren ehemaligen Verbündeten angegriffen und niedergemacht. Ich schützte so gut ich konnte den Chevalier und unsere Leute, doch wir standen einer riesigen Übermacht gegenüber. Verwundet hielt ich mich auf den Beinen um die stark verwundeten zu sichern.Als dann der Vampirritter Élodie mit der Waffe bedrohte, dass sie den Chevalier nicht versorgen sollte musste ich getreu meinem Knappeneid eingreifen und unter Aufbietung meiner letzten Kräfte mit dem stark gepanzerten Wesen ohne Rüstung, blutend und nur mit einem Einhandschwert bewaffnet die Klingen kreuzen. Wenigstens hatte der Unhold so viel Ehre, dasser seine Hunde zurückpfiff und sich mir im Zweikampf stellte. Wilhelm lieh mir als guter Freund sein langes Schwert, dass er in weiser Voraussicht am Vorabend mit Silber präpariert hatte. Und dann fochten wir, der Vampir musste schon stark verwundet worden sein, denn er focht langsamer als ich das von so einer Kreatur erwartet hatte. Ich war im in Geschwindigkeit und Technik überlegen, so konnte ich ihm für zwei Treffer seinerseits zwanzig geben, doch es schien nicht genug zu sein. Ein sterbliches Wesen wäre mittlerweile nur noch ein hinkender Rumpf gewesen, wenn es überhaupt solange überlebt hätte – doch nicht dieser Vampir. Als sein zweiter Hieb mich in die Seite traf und ich wusste, dass nun meine Seele zu Sarpeh gehen würde, glitt meine Klinge auch in seinen Leib und er ging runter auf ein Knie. Um meinen Eid zu erfüllen bis in den Tod mobilisiere ich alles was noch in meinem Leib war und hackte auf ihn ein bis wir gemeinsam zu Boden glitten. Dann wachte mein Freund Wilhelm über meinen Leib, den der feige Ser Eckert gleich einem Aasfresser bereits an sich nehmen wollte. Mit letzter Kraft forderte ich das feige Schwein zu einem Duell, sollte ich die Verwundung überleben und er willigte ein. Daran erinnere ich mich an nicht mehr viel, Verbände, verbinden, schwarz. Ich kam oben in der Burg wieder zu mir, als ich von der Feldscherin Tilda wieder zusammengeflickt wurde. Ich bewahrte natürlich vollkommen die Contenance und verzog einem Ritter würdig keine Miene. Es folgten einige Stunden im Schatten und Delirium. Als ich wieder bei Kräften war, erfuhr ich vom schändlichen Attentat auf unser Lager und dass die Schweine sogar den Schrein unserer geliebten Göttin geschändet hatten. Ich stellte einen Stoßtrupp zusammen, um in Erfahrung zu bringen was genau passiert sei und diese Unholde Sarephs Gerechtigkeit zuzuführen. Mit Feuer und Stahl.Dabei lief mir Ser Georg über den Weg, der mir als Ritter versicherte, dass dies das Werk der weißen Bären war und diese sich bereits vor Stunden als ich noch im Delirium lag, wie feige Diebe aus dem Staub gemacht hatten. Wenigstens waren sie nicht dumm wie Stroh. Damit war der Nutzen des Stoßtrupps dahin und ich widmete mich nur noch meinem Duell mit dem Schmutzritter Ser Eckert. Dieser erschien tatsächlich und ich las ihm das Duellprotokoll aus dem Paladinbuch vor. Mein Sekundant war der ehrenwehrte Chevalier, während Ser Eckert ohne Gefolge, ohne Freund und ohne Sekundanten auftauchte. Er erschien sinngemäß in einer Tunika und mit einem Schwert ohne Scheide. Als Duellrichter bestimmten wir Ser Georg und das Duell sollte aufs zweite Blut enden. Nach einigen Schlagabtauschen war der Unterschied in der Schwertkunst offensichtlich, obwohl ich zu meinem Bedauern feststellen muss, dass ich ebenfalls nur mit mittlerer Kunst gefochten habe. Da ich den Sauhund nicht ohne gewichtigen Grund töten wollte, unterließ ich die tödlichen Streiche und konzentrierte mich auf Arme, Hände und Beine. Der Mann muss eine gar enorme Willenskraft gehabt haben, dass er mit blutüberströmten Händen und Armen das Schwert noch halten konnte. Ich glaube ich habe ich ihn sogar von einigen Fingern getrennt so schlecht wie seine Handdeckung war. Da Ser Eckert nicht aufgeben wollte er mir bis dato nur oberflächlich das Doublet verkratzt hatte, schlug der Chevalier einen Faustkampf vor. Dieser verlief noch schändlicher als der Schwertkampf zuvor. In einer geradezu urbanesquen Façon, schlug der blutüberströmte Recke mit der enormen Geisteskraft ein Unentschieden vor. Um diese Farce endlich zu beenden stimmte ich zu unter der Bedingung, dass er fortan nicht mehr die gesamte Ritterschaft aller Herren Länder entehren möge und jeden Tag nutzen möge nach dem Ideal des Ritters zu streben. Durch meine Milde in dieser Angelegenheit verlieh mir der ehrenwehrte Chevalier Du Lac den Ehrentitel „Schutzpatron der Schmutzritter“.Der Abend schloss mit einem gar wunderbaren Abend der Kulturen auf der Burg, bei dem wir neue Freundschaften mit den Sigmariten schließen konnten. Diese sind im übrigen gar nicht soschlimm und nur wenige von Ihnen haben einen Absolutheitsanspruch ihres Gottes Sigmar, neben dem sie ebenfalls weitere Götter wie Moor, Shallya, Thaal und Ulric verehren.

Lauenbach, Zweiter Junis des Jahres 1223

Gezeichnet, Sarephs untertänigster Diener

– Lucius Sigismund aus dem Hause Leuengold

Im Namen der Zwillinge – Zwei und doch eins!