Der Zwillingsorden ist eine missionarische Religion, die schon seit vielen Jahren in große Teile der Süd- und Mittellande getragen wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass es in sehr vielen Ländern Tempel und Gläubige der Zwillinge gibt, die sich allerdings vielerorts noch an den alten Kult der Saba halten. Der Hauptsitz des Ordens liegt auf der Insel Abudah im Inselarchipel Laicirion, vor der Küste des Alt-Ciryonischen Reiches der Südlande. Die Hauptverbreitung hat der Orden momentan vor allem in Moris Luna und Nord-Nevenburg.

Wir als Gruppe Feuerlanze bespielen eine Landeskampagne um unser eigens in der Mittellande-Kampagne eingetragenes Land „Lauenbach“, das in Moris Luna liegt:

Moris Luna und seine drei Fürstentümer

Moris Luna liegt als Königreich in den Mittellanden im Süden. Ehemals gehörte es zum Königreich Tâlandor als eines seiner Fürstentümer. Moris Luna spaltete sich nach „der großen Katastrophe“ und „dem Fluch Tâlandors“ vom untergegangenen Tâlandor ab. Moris Luna wird regiert vom Fürstenrat der drei Fürsten des Landes und dem fürstlichen Rat der Handwerksgilden. Seit der Gründung des Fürstenrates als Herrschaftsinstrument, bildet die Fürstregentin Mithariel Goldglanz, Fürstin von Hochstrom den Vorsitz des Rates.

Bekannt und bis heute von den Fürstentümern verschieden interpretiert und genutzt, ist das Gesetz zur Strafarbeit post mortem, das mittels nekromantischer Zauberei Straftäter zu Strafen nach ihrem Tode auf den Feldern und Minen des Landes verurteilen kann. Seit Jahren versucht der Zwillingsorden auf die Regierung einzuwirken, um jenes Gesetz abzuschaffen.

Das idyllische Fürstentum Viranes wird geführt von seinem Fürst Maximilian Corbinian Nathaniel Ortwein Widugard von Viranes zu Thalwingen.

Viranes gilt als wirtschaftlich stärkste Macht in Moris Luna. Es füllt die Staatskasse des Reiches derart, wie Bärenfelde und Hochstrom zusammen. Böse Zungen behaupten, dass Thronregentin Mithariel Goldglanz, um Viranes wirtschaftlich zu schwächen, wiederholt erhöhte Steuern auf Luxusgüter, Bergwerkserzeugnisse, Fischereiwaren und Webwaren angeordnet hat. Dies hält aber die Viraner nicht von einem heiteren Lebensstil ab, der vor und nach Sonnenaufgang von geschätzten Lauenbacher Weinen begleitet wird. Klimatisch ist das Fürstentum Viranes am angenehmsten, und auch das leicht hügelige Landschaftsbild sind ein angenehmer Rückzugs- und Kurort für gestresste Hochstromer Adelige und Kaufleute. Die Kunst und Wissenschaft, erlebt seit kurzem einen Aufschwung, und Thalwingen plant die Gründung einer Universität, um der Akademie Lunagorn in Hochstrom wissenschaftlich das Wasser reichen zu können.

In Sachen der Magie, hat Viranes aber nicht viel zu bieten. Lediglich die Gilde der Kriegshexen, eine Zunft von Kampfmagierinnen, genießt einen geschätzten, wenngleich gefürchteten Ruf. Der Gildensitz ist in Langspitz unterhalb des Langsees, einem Bergsee im Versam Gebirge. Vor rund einer Dekade ist den Kriegshexen Sareph erschienen, und seitdem suchen die Kriegshexen die Nähe und die Zuflucht in den Klöstern und Tempeln des Ordens. Da sich in Langspitz eines der größten Zwillingsklöster befindet, war die Wahl dieses Ortes als Zunftssitz naheliegend.

Regiert wird das Fürstentum im Jahre 1020 nach mittelländ. Zeitr. von Fürst Maximilian Corbinian von Viranes zu Thalwingen. Interessant ist, dass die erstgeborene Tochter Marianne von Viranes nach einem Scheitern ihrer letzten Ehe das Ordensgewand der Mará anlegte und damit freiwillig auf den Thron verzichtete. Sie nannte sich fortan in der alten Ordenssprache „Labönah min mach’OW“, kurz Labieh. Thalwingen bildet die Hauptstadt des Fürstentums. Gleichzeitig dient Thalwingen auch als Hauptstadt der Markgrafschaft Lauenbach, des größten Lehens unter dem Fürsten. Seit jeher war der Markgraf des Geschlechtes Lauenbach ein loyaler Diener des Fürsten und zugleich sein Stadtkämmerer von Lauenbach. Seit Menschengedenken, gab es keinen nennenswerten Disput zwischen dem Fürsten von Viranes und dem Markgrafen von Lauenbach.

Militärisch gilt Viranes als das schwächste Fürstentum. Es besitzt aber den besten Stahl und die besten Waffentechnologien des Reiches. Dies ist auch den Zwergen zuzuschreiben, die sich als gut integrierte Viraner verstehen, und kein diskrimiertes Anhängsel des Lehens. „Willst du ein gutes Schwert schwingen – kauf‘ eins in Thalwingen.“ Heißt es in Moris Luna.

„Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt.
Alternativ geht auch ein kleiner Flecken in Lauenbach.“

Eine Lauenbacher Redensart.

Dem Fürsten Viranes‘ treu zur Seite steht der Markgraf und Stadtkämmerer Thalwingens, Ludwig Ortwein von Lauenbach zu Viranes, der vor vielen Jahren eine traurige Berühmtheit erlangte in dem gewaltsamen Verlust seiner Erben – dazu später mehr. Seit der Annektierung des Erbgrafen Arcturus Varus von Lauenbach, kann das traditionsverbunden Volk der Lauenbacher wieder aufatmen. Viranes ist bekannt für seine starke Bindung zum Zwillingsglauben, dem Anbau von Wein, Früchten, Fischfang, florierendem Handel und einer fröhlichen gut gebildeten Bevölkerung aufgrund der staatlichen viranischen Schulen:

Ein Land in Blüte, Wohlstand, Frieden und Eintracht. Ein Land in dem jeder abends von einer warmen Abendsonne gewärmt draußen sitzen, warme Nächte und gigantische Weine genießen kann. Ein kleines Paradies. Die einzigen Probleme, die Lauenbach verzeichnen kann, sind gelegentliche Wegelagerer und Räuber sowie zu fette Bürger in Wohlstand die beim Weine über die Politik lamentieren.

Apropos Politik: Vor einigen Jahren trug es sich so, dass der geliebte Markgraf Ludwig Ortwein von Lauenbach zu Viranes und seine beim Volk geschätzte Ehefrau Amara von Lauenbach ihre einzige Tochter Gotlindis verloren. Dies geschah nach einer Geiselnahme in den Sümpfen Hochstroms durch einen Sektenkult. Kurz davor ist tragischerweise der Sohn und Erbe Lauenbachs, Hergel von Lauenbach, bei einem Reitunfall tödlich verunglückt.
So fügte es sich nach einigen Jahren der Trauer gut, dass der Orden der Zwillinge, unter der Vermittlung der Mará Priesterin Labieh, die dem Fürstengeschlecht der Viranes entstammte, der erste Paladinknappe Arcturus Varus nach einer Zeit des Kennenlernens von Ludwig und Amara als Adoptivsohn bestätigt wurde – sehr zur Freude des Volkes. Natürlich gab es auch Kritiker: Diese sagten Arcturus eine Namensänderung nach, die auf nichts Gutes zurückzuführen ist. Manche bringen ihn sogar mit Räuberpack in Verbindung. Diese Gegenstimmen sind aber inzwischen weitestgehend verstummt, spätestens nachdem der Paladinknappe als große Knappenmission die Fertigstellung des Neubaus eines Zwillingstempels im Reichslehen Unterwaldbach in Viranes geführt hat.

Der Orden der Zwillinge erfreut sich in Lauenbach inzwischen größter Beliebtheit. Gerade die Göttin Mará wird als Herrin der Heilkunde und als Göttin der Hebammen und der Heirat sehr verehrt. So stieß es vor wenigen Jahren auch auf größte Freude, als Markgraf Ludwig Ortwein von Lauenbach, mit der Zustimmung von Fürst Maximilian von Viranes, dem Zwillingsorden eigenes Ordensland schenkte, die Komturei Rebhain, die der Orden frei ohne Zehnte bewirtschaften und nutzen dürfe, solange ordentliche Lauenbacher Bürger dort Handel treiben und Seelenheil empfangen dürften.
Die genauen Gründe, warum das Lehen vergeben wurde sind unklar – Gerüchten zufolge, soll aber niemand anderes als Arcturus vom Orden der Zwillinge der Komtur des Landes werden, der auch erst vor wenigen Jahren zum Dritten Paladin der Sareph ernannt wurde, von niemand geringerem als dem fantastischen Sir Wilhelm, Erster Paladin der Sareph und Verschlinger des Drachen! Die letzten Jahre verdichten sich die Hinweise, dass das Ordensheer das Land für primär militärische Zwecke und Manöverübungen nutzt.

Ein im ganzen Königreich berüchtigter Flecken Erde ist die Baronie Plauenstein in der Markgrafschaft Lauenbach – unmittelbar benachbart zur kürzlich ausgerufenen Komturei Rebhain:

Die Baronie Plauenstein entstand in den Jahren Interregnums. Zur Absicherung Ihrer Interessen in Viranes, rekrutierte Fürstregentin Mithariel Goldglanz
ein Söldnerregiment, dessen Name in der Geschichte verloren gegangen ist. Stationiert an der Plauenschnelle hatte es die Aufgabe, das strategisch wichtige Gebiet zwischen dem Thalsee und der Plaue vor fremdländischen Einflüssen zu schützen und gleichzeitig ein Auge auf die Viraner und Lauenbacher zu halten.

Der damalige Kommandant erkannte sofort die Vorteile dieser Region und entschied sich fortan die feste Basis seines Regiments an der Plaue zu errichten. Noch während des Interregnums entstanden so die ersten Befestigungsanlagen an der Plaue mit fester Garnison und (il-)legaler Zollstation. Erst nachdem die Ruhe in Moris Luna wieder hergestellt war erkannten die Fürsten zu Viranes den Dorn in Ihrem Fleisch. Mit einer damaligen Truppenstärke von fast 400 Söldnern waren die Truppen an der Plaue eine nicht zu unterschätzende Macht. Nach zähen Verhandlungen entstand so die Baronie Plauenstein als Lehen der Markgrafschaft Lauenbach und damit der Sitz der Söldner der „Qualitätsmarke Plauensteiner“.

Die Baronie heute:

Plauenstein ist heute eine Garnisons-, Handels- und Festungsstadt und nach wie vor Hauptsitz der Plauensteiner. Glücksspiel, Hurerei, Diebstahl und auch gerne (illegaler) Handel sind an der Tagesordnung. Wenn hier etwas selber produziert wird dann ist es „Plauensteiner Blauer“. Branntwein der übelsten Sorte und vornehmliches Exportgut. Der Schwarzmarkt für Güter aller Art floriert und ist angeblich der bestsortierteste von ganz Moris Luna. Dabei sitzt der Baron Ludewig von Plauenstein und seine Großfamilie wie eine Spinne in diesem Konglomerat und hält alle Fäden in der Hand.

In der Plauensteiner Glaubenswelt spielt Mará eine eher untergeordnete Rolle. Anders wäre die Kindervielfalt des Geschlechtes auch nicht zu erklären. Grobe Schätzungen sprechen im Augenblick von circa 56 Familienmitgliedern, die alle wichtigen Posten innerhalb der Stadt, aber auch innerhalb der Söldnertruppe besetzt halten. Erbfolgen innerhalb der Familie gibt es nicht im klassischen Sinne. Um Baron zu werden muss „Mann“ in der Kompanie gedient haben und alle anderen Brutgenossen müssen einen akzeptieren oder (un-)freiwillig Ihren Platz räumen. Der Stärkste, der überlebte, wird dem Lehnsherren als Nachfolger präsentiert und dieser nach genügend Motivation zum Lehnsvasallen ernannt.

Dies gilt natürlich nicht nur für das Amt des Baron. Die beiden stärksten männlichen Familienmitglieder werden dabei vom amtierenden Baron in der Erbfolge eingesetzt und von Ihm mit Sonderaufgaben betraut, um Ihren Wert unter Beweis zu stellen. Nach wie vor umfasst das Plauensteiner Söldnerregiment circa 400 Kriegsknechte. Damit stellt es in Viranes nach wie vor die bedeutendste militärische Einzelmacht dar. In Plauenstein anwesend sind in der Regel aber nicht mehr als 100 Mann unter Waffen, die mit der Sicherung der Baronie betraut sind.

Aktuelle Politik Plauensteins:

Eine Baronie ist gut… eine Grafschaft wäre besser. Gerüchte behaupten, dass die Plauensteiner ihren Anspruch innerhalb Lauenbach weiter ausbauen wollen. So kondolierte man zwar zum Tod des Erben des Markgrafengeschlechts, sah aber auch gleichzeitig die Möglichkeit eigene Ideen weiter in die Tat umzusetzen.

Einen Sareph-Paladin als Erben der Markgrafschaft einzusetzen, verbunden mit der Schenkung des Ordenslandes an den Grenzen der Plauensteiner Baronie waren aber ein Schachzug, den der aktuelle Baron so nicht erwartet hatte. Diese Entwicklung führte dazu, dass die eigenen Pläne erst einmal hinten angestellt wurden und man erst einmal beobachtet was die Zukunft so bringt…

„Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu Hochstromer Dekadenz ein.“
Eine Bärenfelder Weisheit

Das Fürstentum Hochstrom ist dem einfachen Volk bekannt für den Export erlesener Seifen und Parfüms – wobei einige Dinge noch viel faszinierender sind:

Mithariel Goldglanz ist Hochstrom, und Hochstrom ist Mithariel. Sie kontrolliert als ansehnlicher Quell der Schönheit, der kalten Anmut und der bestechenden Intelligenz Hochstrom. Sie vermochte es seit König Artax die Fläche des Lehens durch geschickte Schachzüge, Politik und Intrigen zu verdreifachen. Seit der Etablierung des Fürstenrates, ist sie die Kronregentin von Moris Luna und eine bekannte Strippenzieherin und Magierin. Durch ihre Machtstellung, den Wohlstand des Landes und durch das Selbstverständlichkeitsprinzip, mit dem sie über die Jahrzehnte ihren Willen durchsetzte, befindet sie sich aber in keiner Gefahr. Sie genießt hohen Rückhalt in der Hochstromer Bevölkerung, vor allem aber bei den Eliten und Aristokraten des Landes, deren Position sie am meisten mit ihrer Innenpolitik stärkt.

Hochstrom ist bekannt für seine magische Universität, die Akademie Lunagorn, die die beste in Moris Luna. Sie ist auch zufällig die einzige. Außerdem ist die Akademie der einzige Ort, an dem Magie gelehrt wird und gelehrt werden darf. Die interne Lehre innerhalb der Kriegshexenzunft gilt als geduldet, aber streng genommen nach Mithariels Gesetzen als illegal. Es ist dabei allgemein bekannt, dass sie unter dem Vorwand der Regulierung der gefährlichen Magieausübung nach dem Tâlandorer Vorfall eigentlich ein Magiermonopol als Machtbasis beabsichtigt. Um den Bogen Ihrer Vorherrschaft aber nicht zu überstrapazieren, duldet sie die Kriegshexen und ihre interne Lehre und Ausbildung.

Hochstrom gilt mit als womöglich einziges Land, in denen Anderlinge, zumeist Elfen, einen Rassismus gegen Menschen offen ausleben und sich dabei in der besseren Lage befinden. Elfische Unternehmer zahlen weniger Abgaben, reisen Landesintern kostenlos und unterliegen nicht dem Hochstromer „Geburtenkontrollgesetz“, nachdem Menschen nur maximal ein Kind haben dürfen. Zeitgleich versucht Mithariel Anreize zu schaffen, dass Elfen aus dem Ausland als Siedler nach Hochstrom ziehen – dies verläuft aber bisher vergebungslos, da Moris Luna auf dem Kontinent der Mittellande bisher nicht groß wahrgenommen wurde.

Die diplomatischen Beziehungen zu den anderen Fürstentümern sind stabil, zuweilen etwas frostig. Alle sind sich zumindest einig, dass das System des Fürstenrats und des fürstlichen Rates so am besten funktioniert, wenngleich immer wieder bürokratische Gründe einen Wechsel der Kronregentschaft verhindern.

„Ein jeder kneift das Arschloch dicht
Wenn er gegen viele ficht.“
Gardistenweisheit des Bärenfelder Regimentes Saufeder

Bärenfelde ist ein Ort voller Wälder, Flüsse, Seen, mal mit großen Weiten, mal mit felsigen Schluchten – aber immer ist es grün. Außer im Winter natürlich, „da friert einem der Schniedel ab“. Und so bringt ein hartes Land, harte Landsmänner zur Welt. Die Bärenfelder sind robust, kräftig und fast ausnahmslos bärtig. In Viranes sagt eine Bauernweisheit, „dass ein Bärenfelder mit einem Bartwuchs erst nach dem zehnten Lebensjahr Waldschraten zum Fraß vorgeworfen wird.“ Tatsächlich ist aber bekannt, dass die vielen kleinen Dörfer mit ihren ländlichen Strukturen oft eigene spezielle Sitten, Ritten und Götzen haben. Meist sind diese aber mit dem Wald verbunden.

Das Bärenfelder Leben ist ein Einfaches. Die Lehensstrukturen sind sehr flach, es gibt wenige Lehnsherren, geringe Zehnte – aber auch wenig Betreuung oder Annehmlichkeiten für die Bürger. Zeitgleich wären die Bärenfelder aber viel zu stolz, um Ihnen auf Staatskosten Zugang zu Bildung, Amüsement oder Schutz zu gewähren. Ein Bärenfelder ist ein kampfesmutiger Geselle und als Söldner sehr respektiert. Die besten Leibwachen, Gardisten und Kriegsknechte stammen aus Bärenfeld.

Ebenso robust wie der Schädel der Leute sind deren Holz, dass sie als Haupt-Exportgut neben Torf und Kohle in andere Länder verkaufen. Bekannt sind auch die markanten, hohen Holzbauweisen der Bärenfelder oder die Verbreitung von Schilfdächern beim einfachen Volk und deren Hütten.

Der Fürst Gundred III von Bärenfelde hat seinen Regierungssitz in Trutzwacht, der großen Stadt am Thalonessee, der an Lauenbach grenzt. Seit jeher sind die Bärenfelder und Lauenbacher in reger Freundschaft und gutem Handel miteinander verbunden. Früher sind öfters Bärenfelder Räuber an unbewachten Stellen des Lauenbach Flusses übergesetzt, aber seit einem Grenzabkommen und bewachten Furtübergängen von beiden Seiten aus, verzeichnet Lauenbach kaum noch derartige Probleme.
Bärenfelder sind hochgradig abgeneigt gegenüber Magie. Das nekromatische Strafgesetz gilt eigentlich auch für Bärenfelder, aber weder sind Magier respektiert genug in Bärenfeld, um dort zu praktizieren und sich nicht von den Blicken der Hünen ständig bedroht zu fühlen, noch haben die Bürger dieses Fürstentums genügend Affinität und Verständnis für Magie an sich. Der einzige Magier im ganzen Fürstentum, ist der Hofmagier des Fürsten, der aber auch eher als Gelehrter als Praktizierer zu verstehen ist.

Das Wilde Tikon im Norden

Ein ehemalisch nomadisch bevölkertes Land, das von Sultanen und Kalifen regiert wurde, aber im Landschaftsbild sich sehr an Hochstrom orientiert: Weite grüne Steppen, Graslandschaften, Maulbeerbäume, Zypressen und große Flüsse, Seen und vereinzelte Steilgebirge. Aufgrund der Angewohnt der Tikoner offene Dämonenanbetung zu betreiben, haben schon bald interne Konflikte und Angriffe der Nachbarsländer dazu geführt, dass die Tikoner das tun, was sie am besten können: Sich nomadisch verziehen. Also sind diese unterhalb der Grenze Allerlands weg in den Westen gezogen. Der Verbleib der Tikoner ist unklar, aber heute liegt nördlich von Moris Luna ein wunderschönes, nicht erschlossenes oder flächendeckend bevölkertes Land.

Nevenburg

Es gab mehrere Expansionswellen in Nevenburg, die das Königreich Stück für Stück erweitert haben. Die erste Welle war die Besiedlung durch die Ritter des Ordo Salamandris. Die Lehen, die in dieser Zeit entstanden, nennt man die Ur-Lehen. Namentlich sind das: Fistan, Greifenfels, Krähenfels, Neven, Dragon und Firnan. Das Orklehen Markasch wurde nach dem großen Orkkrieg gegründet und ist seither zwar in Teil des Reichsgebietes, aber die Orks genießen viele Sonderrechte innerhalb ihres Territoriums. Das heutige Ordensgebiet des Salamanders wurde unter Herin dem Erbauer dem Ordo Salamandris zugesprochen, der sich mit diesem Gebiet und den weitreichenden Befugnissen zufrieden zeigte. Unter Hewald dem Eroberer folgte die zweite große Expansionswelle des Königreiches. Er erweiterte es vor allem im Süden und im Osten und überschritt dabei zum ersten Mal das Artheg-Gebirge. Die Lehen, die aus seinen Eroberungen entstanden sind, nennt man die Hewald-Lehen: Nylea, Salandris, Tusterfels und Merlang. Die Gesetzgebung des Königreiches leitet sich noch immer von den Gesetzen ab, die einst vom Ordo Salamandris, in Anlehnung an die Gesetze ihres Heimatlandes, erlassen wurden. Die jetzigen Gesetze wurden 1003 nMZ zuletzt überarbeitet und sind seit dieser Zeit in der jetzigen Form gültig und auch für alle Lehen in Nevenburg bindend. Natürlich steht es jedem Lehensnehmer frei, diese Gesetze nach seinem Willen zu erweitern aber im Kern sind dies die allgemein gültigen Gesetze des Königreiches. Berühmt ist der oberste Grundsatz des Nevenburger Rechts: Ein jedes Wesen darf frei in Nevenburg wandeln, sofern es sich an Recht, Gesetz und Ordnung Nevenburgs hält.

Laicirion, Inseln der Sterne

Am ehesten lässt sich ihre Gesellschaftsform als eine in Clans unterteilte „Großfamilie“ beschreiben. Die Gruppen werden wie Theater- oder Zirkusbetriebe von Prinzipalen und Inspizienten geführt, die über Mehrheitsbeschluß aus den eigenen Reihen gewählt werden. Die oberste Instanz der einzelnen Clans ist der „Rat der Dreizehn“, er ist am ehesten mit einem „Ältestenrat“ vergleichbar. Von seinen Mitgliedern wird Recht in Angelegenheiten gesprochen, die sich innerhalb der Clans nicht mehr regeln lassen. Auch Entscheidungen, die die Inseln selbst oder die Außenpolitik mit anderen Völkern angehen, werden vom Rat selbst entschieden.

Auf den fünf Gauklerinseln leben etwa 50.000 Personen, davon sind gut 30.000 beim Magistrat registrierte Bürger. Da es seit 300 Jahren keinen Zensus mehr gab, lässt sich die genaue Anzahl der Einwohner derzeit nur schätzen. Die Hauptstadt des Archipels ist „Mîthtrânkôi“. Sie befindet sich am südlichsten Ende der größten Insel, die „Gaya-Lâth“ genannt wird. Beide Namen gehen auf die alte Sprache des Clanes der Sternentänzer zurück, von denen die Inseln zuerst besiedelt wurden. Die Stadt wird in der heute gebräuchlichen Umgangssprache mittlerweile „Sirith-Ethir“ genannt.

Auf Abudah, der sechsten und obersten der drei kleinen Inseln des Archipels, haben seit dem 7752 Umlauf der Gestirne, 1012 nMZ, die Priesterinnen und Gläubigen der Zwillinge ihre neue Heimat gefunden. Auf der Insel der Göttinnen gilt allerdings – im Gegensatz zu den anderen Inseln – das Recht des Ordens. Die Gerichtsbarkeit wird durch die Hohepriesterin und den Schwesternrat ausgeübt und durch die Ordenswachen vollzogen. Es ist ratsam, dass sich jeder Besucher unmittelbar nach seiner Ankunft über die Gesetze des Ordens informiert.

Mittellande Kampagne

Wir sind Teil der Mittellande Kampagne und im Süden angesiedelt