Der Militärbericht des Rekruten Karl-Heinz
Karl-Heinz und Nepoleo durchschritten nach der Ankunft auf einem Inselarchipel mit dem Rest der Expedition ein Portal, welches in eine scheinbar unbewohnte Welt führte und sich daraufhin schloss. Da der Feuerlanze Expeditionstruppe mit dem Schiff der Nordmann-Sippe der Svensons anreiste und auch mit dieser lagerte, wurde sich darauf geeinigt, sich des Schutzes und der Unterstützung willen der Führung der Jarlstochter Sven zu unterstellen. Diese gewährte jedoch dem Feuerlanze Erkundungstrupp einen großen Freiraum. Die einzelnen Gruppen des Lagers wiederum verbündete sich unter der Führung des Skalden Erich Ivarsson der Trosse Schneppe.
Daraufhin wurden Bestrebungen unternommen, die unmittelbare Umgebung zu erkunden und einen Weg zurück durch das Portal zu finden. Karl-Heinz traf einen Siedler, der behauptete, der Geist eines vor vielen Jahrhunderten verstorbenen Bewohner dieser Welt zu sein. Angeblich war er Alchemist, lebte in einer äußerst fortschrittlichen Kultur und war Architekt des Portalnetzwerks. Nach einiger Zeit erkannte er Karl-Heinz als würdig, um ihn als einen neuen Portalwächter auszubilden und überreichte ihm seinen einzigen Portalkristall. Von diesen Portalkristallen waren 3 nötig, um das Portal zu aktivieren und zurück in die Heimat zu kommen.
Im Rahmen dieser Ausbildung erkundete Karl-Heinz das umliegende Areal und erlangte Wissen über die Geschichte dieser Welt. Die Details würden den Rahmen dieses Berichts sprengen und sind in einem separaten Bericht angehängt.
Durch seine Position als der damals einzig bekannte Portalwächter-Lehrling erlangte Karl-Heinz eine gewisse Prominenz, weswegen er sich auf Anraten seiner Bündnispartner einen Tag lang als Nordmann tarnte. Während dieser Periode bewies er ein hohes soziales Anpassungsvermögen und blieb lange Zeit unerkannt. Weiterhin bewies er ein hohes Verhandlungsgeschick bei finanziellen Abmachungen und beim Absprechen des weiteren Vorgehens.
Die Mitglieder der Feuerlanze übernahmen eine tragende Rolle bei der Aktivierung und Erkundung des Portalnetzwerks. Durch Naepoleos alchemistische Kompetenzen und Organisationstalent konnte ein Kooperationsnetzwerk der Alchemisten auf dem Expeditionszug ins Leben gerufen, die für die Nutzbarmachung des Portalnetzwerks dringendst benötigte Tränke braute. Voraussetzung dafür war die alchemistische Untersuchung der in den neuen Landen vorhandenen Ingredientien.
Von den drei Portalwächtern konnten zwei, darunter Karl-Heinz nicht ihre Ausbildung beenden, jedoch konnten die Expeditionsteilnehmer das Portal nutzen, um zurück in Ihre Heimat zu kommen.
Später zeigte sich, dass die Anstrengungen der Feuerlanze von den anderen Expeditionsteilnehmern geschätzt wurden, da Nepoleo seltene alchemistische Ingredientien und Karl-Heinz einen nordischen Ehrenarmreif und -Ring, die ihn gegenüber Nordmännern als ehrenhaft ausweisen soll, erhielten.
Kurzgefasst wurden folgende Kompetenzen gezeigt:
Aufnahme freundlicher Kontakte mit anderen religiösen Militärorden
Organisation eines Alchemistenzirkels
Unterweisung in den Grundlagen der Dämonologie durch erfahrene Spezialisten
Finanzielles und Diplomatisches Verhandlungsgeschick
Untersuchung neuer alchemistischer Ingredientien und Massenproduktion von Tränken
Der Bericht des Alchemisten Nepoleo
Durch das Portal, das sich direkt hinter uns schloss betraten wir eine scheinbar unberührte Welt fast ohne menschliche Spuren.
Es wurden mehrere Lager errichtet wir kamen bei Nordleuten unter, bei denen wir Gastrecht erhielten. Gastfreundschaft scheint da ähnlich wichtig zu sein
wie bei uns.
Die ersten Tage verbrachten wir damit, uns einzurichten und das Lager zu sichern. In den nächsten Tagen wurde die Welt erkundet, meine Beobachtungen
möchte ich im folgenden zusammenfassen:
Es gibt menschliche Siedler vor Ort, die bereits einen halbes Jahr vor Ort sind und uns mit einigen Informationen versorgen konnten, leider haben wir erst recht spät mit ihnen gesprochen.
Gute Kontakte knüpften wir zum Orden der Läuterung, ebenfalls ein Orden mit Kampfkraft, der das Licht verehrt. Im Kampf gegen dämonische Umtriebe sicherlich ein guter Verbündeter und durch eine Frau geführt, was Sareph sicher gefallen würde. Mit großer Vorsicht sind jedoch ihre Hexenjäger zu betrachten, die Hexen grundsätzlich als Böses ansehen und von der Welt tilgen wollen, fanatisch undifferenziert von ihrem wirken. Mit ihrem Alchimisten habe ich mich gut verstanden, er schien der Vernunft durchaus zugänglich zu sein. Dort gründeten wir auch einen Alchimistenzirkel, um die Geheimnisse dieser Welt zusammen zu erkunden.
Die Nordleute scheine durchaus umgänglich zu sein und einen gewissen Ehrbegriff mitzubringen, schienen mir aber teilweise sehr stark vom Streben nach Gewinn getrieben zu sein, was einem Wissensgewinn leider öfters im Weg stand. Ihre Kampfkraft steht jedoch ausser Frage
Die Alchimie dort scheint etwas anders zu funktionieren als bei uns, mitgebrachte Mittel zeigten keine Wirkung. Rezepte mit den dort gefunden Zutaten wurden nur sehr langsam und wenige gefunden
Ich konnte 2 Phiolen Dryadentränen, eine wohl alchimistisch sehr potent sind, und Lianen, die destilliert ein schmerzlinderndes Mittel ergeben könnten mitnehmen.
Die Gegend sollte nur mit großer Vorsicht wieder betreten werden, da es dort auch eine Gruppe unter einer Anführerin und und einem angeblich sehr mächtigen widernatürlichen Wesen bildete, das sich vom Leben Anderer ernährt. Zudem dürfte die politische Lage aufgrund der verschiedenen Lager und Interessen ggf. instabil sein.
Abschließend möchte ich noch im Besonderen die diplomatischen Fähigkeiten meines Begleiters Karl-Heinz Dreyfeldt betonen, auch der ungewohnt direkten
und formlosen Art der Nordleute vermochte er sich anzupassen und für eine Tag als „einer der Ihren“ durchzugehen, wofür er auch abschließend geehrt
wurde und mit Einem Ring und Armreif beschenkt, die in deren Glauben für verdiente Ehre stehen.
Sollten sich in diesem Bereich Posten bei uns ergeben, wäre er sicher eine gute Besetzung.
Confotos (Link zur Quelle)
Fotograf: Stefan Marchhart